Gründung im Reuchlin Museum
Am Freitag, den 30. Mai war es endlich soweit: Nach etwa einem Dreivierteljahr intensiver Vorbereitungszeit feierte der dritte Pforzheimer Lions Club unter dem Namenszusatz „Johannes Reuchlin“ seine Gründung mit 31 Chartermitgliedern. Demnach ist es nun der 53. Lions Club in Nord-Baden und zählt damit zu den rund 1.500 aktiven Clubs in Deutschland und mit weltweit 1,4 Mio. Mitgliedern zur größten Organisation von sogenannten Service-Clubs. Ziel eines Service-Clubs ist es, durch uneigennützigen Einsatz zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beizutragen. Und daher ist ein weiterer Lions Club auch nicht als Wettbewerb zu den beiden bereits bestehenden Clubs zu sehen, sondern vielmehr als Ergänzung, um noch mehr für Stadt, und Gesellschaft in Pforzheim und der Region bewegen zu können.
Die Feier in würdigem Rahmen im Restaurant Müssle in den Schmuckwelten folgte einer aufschlussreichen Führung durch das Museum Johannes Reuchlin unter der fachkundigen Leitung der Kunsthistorikerin Christina Klittich. Die Einblicke in das Leben und Wirken von Pforzheims sicherlich bedeutendstem Sohn bestätigten den Mitgliedern, dass es kaum einen treffenderen Namenspatron für einen Service-Club geben kann als den großen Humanisten, den Vermittler zwischen Religionen und Kulturen.
Im Anschluss an die Führung durch das Museum erfolgte durch das vollzählig angereiste Governorteam um Günter Siekmeier sowie Werner Schwenk als Guiding Lion und Thomas Paulus als Gründungspräsident die feierliche Verleihung von Mitgliedsurkunde, Namensschild und Lions-Anstecknadel an historisch eindrucksvoller Stätte im Chor der Schlosskirche St. Michael direkt unter dem Lettner-Brückengang, über den Johannes Reuchlin einst Zugang zu seiner Bibliothek hatte.